Osteochondrose der Brustwirbelsäule ist viel seltener als Probleme in anderen Abteilungen. Die Seltenheit dieser Krankheit darf jedoch ihre Gefahren nicht unterschätzen. Tatsache ist, dass die Brustregion weniger beweglich ist als beispielsweise die Halsregion. Auch seine Struktur ist etwas Besonderes: Es gibt viel mehr Wirbel als in anderen Abteilungen, und die Bandscheiben selbst sind dünner und kleiner. Warum tritt Osteochondrose der Brustregion auf und wie wird sie behandelt?
Was ist Osteochondrose?
Der Begriff Osteochondrose bezieht sich auf den Zustand des Gelenkknorpels sowie des umgebenden Knochengewebes. Durch diese Erkrankung der Wirbelsäule werden die Bandscheiben dünner und verlieren ihre Elastizität. Der Bandscheibenkörper wird unbehandelt von Zeit zu Zeit zerstört, und die Gelenke und Bänder verlieren an Kraft. Obwohl sich eine Osteochondrose der Brustwirbelsäule nicht sofort manifestiert, benötigt der Patient dennoch medizinische Hilfe.
Ursachen der Krankheit
Die Ursachen der Osteochondrose der Brustwirbelsäule sind die gleichen wie bei Erkrankungen anderer Abteilungen. Zunächst einmal ist es:
- falsche Lebensweise;
- Übergewicht;
- sitzender Lebensstil;
- Schlechte Gewohnheiten;
- Diabetes mellitus;
- hormonelle Störungen;
- Rachiocampsis;
- das Vorhandensein von Osteochondrose in einer anderen Abteilung.
Wenn mehrere Faktoren zusammenkommen, steigt das Risiko, an Osteochondrose zu erkranken, deutlich an. Ein besonderes Risiko, krank zu werden, besteht auch bei Personen, deren Arbeit mit längerem Verweilen in der gleichen Position verbunden ist. Daher kann man nicht sagen, dass nur ältere Menschen oder nur übergewichtige Menschen an Osteochondrose leiden. In den letzten Jahren gab es sogar eine deutliche Verjüngung dieser Krankheit.
Symptome der Krankheit
Um rechtzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen zu können, ist es wichtig, erste Anzeichen der Erkrankung erkennen zu können:
- anhaltende Rückenschmerzen;
- Gürtelschmerzen im Brustbereich beim Einatmen;
- Herzschmerzen, die nach der Einnahme von Herzmedikamenten nicht aufhören;
- Taubheit im Brustbereich;
- Schmerzen beim Versuch, eine Hand zu heben;
- Juckreiz, Brennen oder Kältegefühl in den unteren Extremitäten;
- Störungen im Verdauungssystem;
- Gefühlsverlust in den Gliedmaßen;
- Verletzung der Potenz bei Männern.
Offensichtlich besteht die Gefahr, die Osteochondrose der Brustwirbelsäule mit anderen Erkrankungen zu verwechseln. Sie könnten zum Beispiel denken, dass Sie Probleme mit Ihrem Herzen, Magen oder Nervensystem haben. Um eine genaue Diagnose zu stellen und eine weitere Behandlung der Wirbelsäule zu verschreiben, ist es daher wichtig, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Behandlungsmethoden für die Krankheit
Bei Osteochondrose wenden Ärzte mehrere Behandlungsmethoden an. Beispielsweise ist der erste Schritt bei der Aufnahme eines Patienten in ein Krankenhaus meistens eine medikamentöse Therapie. Bei Bedarf werden ihm Schmerzmittel verschrieben. Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente können auch verwendet werden, um Schwellungen oder Entzündungen zu lindern.
Bei der Erstversorgung können Chondroprotektoren verwendet werden, deren Wirkung nicht sofort spürbar ist, aber bei längerer Anwendung sehr effektiv ist. Eine wichtige Rolle spielt die Verwendung von Vitaminen und Mineralien, die für das normale Funktionieren des menschlichen Knorpelgewebes notwendig sind.
Zusätzlich zur Verschreibung von Medikamenten kann der Arzt Übungen für thorakale Osteochondrose empfehlen. Wie die Praxis zeigt, hat diese Methode eine eigene positive Dynamik bei der Behandlung solcher Krankheiten. Übungen zur Osteochondrose der Brustregion helfen, die Muskeln der Wirbelsäule zu stärken und Schmerzen zu lindern.
So wie Übungen bei der thorakalen Osteochondrose wirksam sind, spielt die Massage eine wichtige Rolle in der Behandlung. Mit dieser Methode können Sie die verspannten Muskeln der Wirbelsäule entspannen, was bedeutet, dass eingeklemmte Nervenenden gelöst werden. Die Massage sollte von einem Spezialisten durchgeführt werden, und der Behandlungsverlauf mit dieser Methode sollte mindestens zwei Wochen dauern.
Auch bei der Behandlung von Osteochondrose kann ein hervorragendes Ergebnis erzielt werden, wenn Wasserverfahren angewendet werden. Schwimmen, Hydromassage (Unterwassermassage), Bäder wirken sich positiv auf die Gesundheit der Wirbelsäule aus.
Akupunktur ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Mit dieser Technik können Sie Verspannungen in den Nervenenden lösen und Schmerzen schnell lindern.
Wie können Sie sich zu Hause selbst helfen?
Es kommt vor, dass das Problem offensichtlich ist und es ernsthafte Kontraindikationen für eine medizinische Behandlung gibt. Wie können Sie sich in diesem Fall selbst helfen?
Zunächst einmal ist es wichtig, alle schlechten Gewohnheiten aufzugeben und sich um die Gesundheit Ihrer Wirbelsäule zu kümmern. Eine vollständige Heilung der Osteochondrose ist selbst im Krankenhaus nicht möglich. Es ist wichtig, es so lange wie möglich in gutem Betriebszustand zu halten.
Um sich selbst im Kampf gegen diese Krankheit zu helfen, ist es wichtig, einige einfache Regeln zu befolgen:
- ändern Sie tagsüber regelmäßig die Position der Wirbelsäule;
- Versuchen Sie mehrmals täglich, sich 30-40 Minuten lang hinzulegen.
- sich mehr mit Outdoor-Aktivitäten beschäftigen, wie z. B. Schwimmen;
- Wenden Sie eine Reihe von Übungen zur Behandlung des Rückens an.
Wenn sich abzeichnet, dass sich der Zustand der Wirbelsäule immer weiter verschlechtert, ist es wichtig, sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Spezialisten führen alle notwendigen komplexen Labortests durch, z. B. machen sie eine Röntgenaufnahme oder MRT, nehmen Blut für die biochemische Analyse und stellen die richtige Diagnose. In diesem Fall können Sie sicher sein, dass die Behandlung richtig gewählt ist und schnelle Linderung bringt.